Sammlung- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen
Architekturgrafik und Orientierungssystem
In die Sichtbetonswände eingemeisselte Stockwerks-bezeichungen verweisen auf die Idee des Freilegens und Forschens. In derselben Stocktechnik wurden im Eingangsbereich Nischen für eine Sitzbank sowie für eine großes Vitrinenband in die Wände geschürft.
Durch die frühe Einbindung in den Planungsprozess konnten solche atmosphärischen Qualitäten mitgedacht werden und alle Beschriftungsaufgaben konsequent integriert werden, wie etwa auch der in das „Tapetentor“ am Hauptzugang reliefartig eingeprägte hinterleuchtete Schriftzug der Institution.
Die Aussenseite des umlaufenden Erschließungsgangs begleitet ein Horizont aus wandbündig integrierten Hängeschienen, an denen neben Beschriftungselementen auch Tafeln mit Abbildungen aus Sammlungsbeständen variabel eingehängt werden können. An der Innenseite der Gänge überspannt ein rotes Band nahtlos die sonst eher farblosen Wand- und Türoberflächen. Es trägt alle zur Orientierung erforderlichen Wegweiser und Stockwerks- und Raumbezeichungen. Gleichzeitig fungiert es an den Glasflächen als Aufprallschutz.
Hall in Tirol, 2017
Gesamtfläche 14.000m2
Architekten und Generalplaner
Franz und Sue ZT GmbH
Projektleitung: Corinna Toell
Team
Rebecca Bienenstein
Christina Güttl
Kriso Leinfellner
Stefanie Lichtwitz
Fotos
Rebecca Bienenstein
©Lichtwitz Leinfellner
visuelle Kultur KG